Wie eine pflanzliche Ernährung das Prostatakrebsrisiko halbiert

vom Integrative Cancer Care Newsletter, Mai 2023

Neue Erkenntnisse

Auf dem jüngsten Symposium der „American Society of Clinical Oncology (ASCO)“ im Februar 2023 haben Wissenschaftler der Universität von Kalifornien, USA, eine entscheidende Erkenntnis geteilt: Eine pflanzliche Ernährung hat das Risiko für Prostatakrebs – also des zweit-häufigsten Krebses beim Mann –, sowie die Rezidiv Bildung dieses Krebses als auch die Krankheitsprogression um 50 % senken können.

Für diese Studie wurden 2.038 Patienten (Durchschnittsalter 64) mit Prostatakrebs im Stadium 1-2 rekrutiert. Die Patienten wurden meist mit radikaler Prostatektomie (Operation, 63 %) behandelt, gefolgt von Strahlentherapie (22 %), aktiver Überwachung ohne Behandlung (6 %), Hormontherapie (5 %) und anderen Mitteln (4 %). Die Ernährungsgewohnheiten wurden über einen Zeitraum von 7,4 Jahren verfolgt.

Die Ergebnisse zeigten, dass der obere 20 %-Anteil der Patienten, die die meisten pflanzlichen Lebensmittel konsumierten, ein um 53 % geringeres Risiko für das Wiederauftreten und 52 % für das Fortschreiten des Krebses aufwiesen als der unterste 20 %-Anteil. Dieser Risikoschutz besteht unabhängig vom Alter der Teilnehmer, Prostatakrebs in der Familienanamnese, sozioökonomischem Status, Gehgeschwindigkeit (ein Indikator für die Gesundheit) oder dem Schweregrad der Krebserkrankung. So profitieren auch ältere, weniger gesunde Patienten von einer pflanzlichen Ernährung.

Solche Erkenntnisse sind von unschätzbarem Wert, da die größte Herausforderung bei der Behandlung von Prostatakrebs im langfristigen Kampf liegt. Obwohl sich die Krebsbehandlung im Laufe der Jahrzehnte immens verbessert hat und die Überlebensraten gestiegen sind, bleibt die Rate der Krebsrezidive hartnäckig hoch. Prostatakrebs hat eine biochemische Rezidivrate von 32 % über einen Zeitraum von 10 Jahren, gekennzeichnet durch einen Anstieg des prostataspezifischen Antigenspiegels (Abbildung 1). Einige Rezidive können sogar als Metastasen auftreten (Krebsausbreitung). Die Rezidivrate von Prostatakrebs ist jedoch nicht festgelegt und variiert oft zwischen 20-40 %, abhängig von der Aggressivität des Krebses und Lebensstilfaktoren (z. B. Ernährung, Rauchen und Bewegung).

„Das Risiko des Fortschreitens der Krankheit ist eines von vielen zentralen Anliegen für Männer mit Prostatakrebs sowie für ihre Familien, Betreuer und Ärzte“, kommentierte Bradley A. McGregor, MD, ein Urogenitalkrebs-Spezialist von ASCO, in einer Pressemitteilung über die Untersuchung. „Diese Ergebnisse können direkt in die klinische Versorgung einfließen, z. B. als Ernährungsempfehlungen für das Gesundheitsmanagement, und möglicherweise andere positive gesundheitliche Vorteile zur Vorbeugung zahlreicher chronischer Krankheiten bieten.“

Biopsy Figure 1

Abbildung 1: Gesamtrisiko eines biochemischen Rezidivs nach radikaler Prostatektomie über einen Zeitraum von 15 Jahren, basierend auf einer Kohorte von 2167 Prostatakrebspatienten. Quelle: Kurbegovic et al. (2017), Scandinavian Journal of Urology.

Das Pfeifer Protokoll

Aus der oben erwähnten neuen Untersuchung geht zusammenfassend hervor, dass eine pflanzliche Ernährung sowohl das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, wie auch das Risiko eines Rezidivs (Wiederauftreten der Krankheit nach vermeintlich erfolgreicher Therapie), und das Risiko einer Krankheits-Progression um etwa die Hälfte senken kann. Solche Ergebnisse werden auch durch die Therapieergebnisse mit dem Pfeifer-Protokoll bestätigt, das zum Schutz vor solchen Risiken entwickelt wurde.

Das Pfeifer-Protokoll ist eine auf den individuellen Krebskranken zugeschnittene, personalisierte Behandlungsempfehlung zur Verbesserung und Optimierung des Behandlungserfolges. Es kann in allen Stadien der Prostatakrebserkrankung angewendet werden, z. B. nach, oder in Kombination mit konventioneller Therapie (radikale Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie) oder bei Wiederauftretendes Krebses (Rezidiv oder Metastasen). Die Eckpfeiler des Pfeifer-Protokolls für Prostatakrebs Patienten sind:

  • ProstaSol (2×2 bis 3×2 Tabletten täglich):
    Gemisch aus 8 verschiedenen Heilkräutern, welches speziell für die Behandlung von Prostatakrebs und den Schutz vor einem erneuten Auftreten entwickelt wurde.
  • CURCUMIN combi (3×1 bis 2×2 Kapseln täglich):
    Curcumin-Extrakt mit verbesserter Bioverfügbarkeit kombiniert mit japanischem Staudenknöterich-Extrakt zur Abwehr von Krebs und entzündlichen Erkrankungen.
  • BioBran (2×1 Beutel täglich für 1 Monat, gefolgt von 1×1 täglich):
    Arabinoxylan-Verbindung, die aus Reiskleie extrahiert wird und starke immunmodulatorische und Anti-Krebs-Wirkungen ausübt.
  • IMUSAN (2×1 bis 3×1 Kapsel täglich):
    Gemisch aus 15 Pflanzenextrakten zur allgemeinen Unterstützung des Immunsystems, welches der Schlüssel zur Kontrolle und Unterdrückung der Krebsentstehung ist.
  • Aeskuplap-Sitosterol-Mix (5-10 Tropfen täglich unter die Zunge):
    Maßgeschneidertes Präparat speziell für Patienten mit aggressiverem Prostatakrebs, welches andere komplementäre Behandlungen im Pfeifer-Protokoll ergänzt.

Die Mechanismen und die klinische Wirksamkeit dieser Komponenten sind zu umfangreich, um sie in diesem Newsletter zu beschreiben. Stellvertretend ist deshalb lediglich ein Beispiel für die Anti-Krebs-Mechanismen von Curcumin in Abbildung 2 dargestellt). Das zentrale Behandlungs-Prinzip, welches mit dem Pfeifer Protokoll verwirklicht werden soll, ist die Kombination verschiedener bioaktiver pflanzlicher Substanzen mit ausgeprägter antioxidativer, krebshemmender und immun-modulierender Wirkung haben und dadurch das Krebsgeschehen günstig beeinflussen. Die Kombination dieser verschiedenen Wirkmechanismen bieten Vorteile für den Patienten im Kampf gegen den Primärtumor und gegen die Metastasen, sie vermindert die mit dem Krebsgeschehen einhergehende Entzündung und stoppt oder verlangsamt das Fortschreiten der Erkrankung.

Die betroffenen Patienten müssen dabei keine extragroßen Mengen an Gemüse und Früchten konsumieren, um die gegen Krebs schützenden Vorteile zu erlangen, sondern bekommen durch die hochkonzentrierten Wirkstoffe in den hier obenaufgeführten Präparaten einen praktikablen Weg, die Heilkraft der Pflanzenwelt bequem auszunutzen.

Mechanisms of curcumin in decreasing the cell viability (Figure 2)

Abbildung 2: Mechanismen von Curcumin zur Verringerung der Lebensfähigkeit, Proliferation, Koloniebildung und Zellinvasion sowie zur Förderung des Zellzyklusarrests (Apoptose) von Prostatakrebszellen, basierend auf mehreren In-vitro-Experimenten (Petrischale). Quelle: Termini et al. (2020), Biomolecules.

Schlussbemerkungen

Etwa 10-20 % aller Krebspatienten geben an, dass Angst vor einem Wiederauftreten oder Fortschreiten der Krebserkrankung für sie eine große Belastung darstellt. So erklärten beispielsweise 12 % von 2417 Prostatakrebs Patienten, die an einer 9-jährigen Verlaufsstudie teilnahmen, dass Angst vor einem Wiederauftreten des Krebses ein ständiger Begleiter in ihrem Leben sei und darunter ihre Lebensqualität leide. Verschiedene Faktoren konnten diese Angst minimierten: z. B. ein höheres Bildungsniveau und eine kritische Auseinandersetzung mit der Erkrankung, eine zunehmende Zeitdauer seit der radikalen Prostatektomie, und interessanterweise auch aktive adjuvante oder komplementäre Therapie.

„Daher sollten sich Angehörige der Gesundheitsberufe dieser Faktoren in der klinischen Praxis bewusst sein, um bei Bedarf eine angemessene psychosoziale Versorgung bereitzustellen, da Angst vor einem Wiederauftreten des Krebses zu den am meisten bestätigten unerfüllten Bedürfnissen und Bedenken bei Krebsüberlebenden gehört, die zu Einschränkungen ihrer Lebensqualität und des psychischen Wohlbefindens führen“, rieten die Studienautoren.

Insgesamt ist das Wiederauftreten von Krebs zweifellos eine große Belastung für das langfristige Wohlergehen von Krebsüberlebenden, einschließlich Prostatakrebs. Zum Wohle des Patienten wird eine pflanzliche Ernährung in Kombination mit wirksamen Phytotherapie-Ergänzungen, einschließlich der ergänzenden Behandlungen mit dem Pfeifer-Protokoll, dringend empfohlen, um das Risiko eines Wiederauftretens und Fortschreitens von Krebs sowie die ständige Angst davor zu mindern. Für eine gute Lebensqualität ist die psychische Gesundheit genauso wichtig wie die körperliche Gesundheit.