Brustkrebs darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Im Jahr 2020 hat Brustkrebs Lungenkrebs als weltweit häufigste Krebsart abgelöst. In diesem Jahr gab es allein durch Brustkrebs erschreckende 2,3 Millionen neue Fälle und 685.000 Todesfälle. Bis 2040 wird eine statistische Studie einen Anstieg der Brustkrebsneuerkrankungen um über 40 % und einen Anstieg der Brustkrebstodesfälle um über 50 % voraussagen (Abbildung 1). Sowohl die Gegenwart als auch die Zukunft des Brustkrebses sehen düster aus.
Abbildung 1. Geschätzte Anzahl von Brustkrebsfällen und Todesfällen von 2020 bis 2040, basierend auf dem Human Development Index (HDI), einem Maß für die allgemeine Entwicklung eines Landes, das auf Indikatoren wie Lebenserwartung, Bildung und Einkommen basiert. Quelle : Arnold et al. (2020), Breast.
Eine neue Studie liefert jedoch einen Hoffnungsschimmer: Es gibt nämlich eine Möglichkeit, das Brustkrebsrisiko zu halbieren. Die Studie, die Anfang des Jahres in BMC Women’s Health veröffentlicht wurde, wurde von Wissenschaftlern der Teheran University of Medical Sciences durchgeführt, der höchstrangigen Forschungseinrichtung des Iran. An der Studie nahmen 150 Frauen mit Brustkrebs sowie 150 gesunde Frauen ähnlichen Alters teil, die mit den Brustkrebspatientinnen verwandt waren. Durch die Verwendung von Verwandten als Kontrollgruppe können Störvariablen wie sozioökonomische und genetische Unterschiede minimiert werden, die möglicherweise die Studienergebnisse verfälschen.
Die Studie ergab jedoch zwei wichtige Ergebnisse:
- Frauen im oberen 25%-Quartil, die sich an die Mittelmeerdiät hielten, hatten ein um 55% geringeres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, als Frauen im untersten 25%-Quartil. Dieser Effekt blieb auch nach Berücksichtigung potenzieller Störfaktoren wie Bildung, Brustkrebs in der Familie, körperliche Aktivität, Familienstand, Rauchen und Energieaufnahme signifikant.
- Solche schützenden Effekte der Mittelmeerdiät waren bei Frauen nach der Menopause stärker ausgeprägt. Bei jenen im höchsten Quartil der Mittelmeerdiätbefolgung war das Brustkrebsrisiko um 76 % signifikant niedriger als bei jenen im niedrigsten Quartil der Mittelmeerdiätbefolgung.
Der erste Punkt ist besonders wichtig. Er zeigt, dass die Mittelmeerdiät allein dafür verantwortlich ist, die Wahrscheinlichkeit oder das Risiko von Brustkrebs zu senken, unabhängig von anderen Variablen. Das bedeutet auch, dass jede Frau von dieser Diät profitieren kann, unabhängig von ihrem Alter, ihrer Genetik, ihrem Trainingsniveau usw.
Schließlich führten die Studienautoren die schützende Wirkung der Mittelmeerdiät gegen Brustkrebs auf den hohen Anteil an Gemüse, Obst, Vollkorn, Nüssen und Olivenöl in den Grundnahrungsmitteln zurück (Abbildung 2). Zahlreiche vorhandene Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass diese pflanzlichen Lebensmittel reich an Verbindungen sind, die eine starke krebshemmende Wirkung haben. Mit diesem Wissen ausgestattet, nutzte das Pfeifer-Protokoll diese pflanzlichen Verbindungen zur Krebsbekämpfung, wie im nächsten Abschnitt beschrieben wird.
Abbildung 2. Mittelmeer-Diät intake level. Quelle: Mahmod et al. (2022), Frontiers of Nutrition.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine aktuelle Studie einer führenden iranischen Forschungseinrichtung gezeigt hat, dass eine mediterrane Ernährung mit einem hohen Anteil pflanzlicher Lebensmittel das Brustkrebsrisiko um bis zu 55 % senken kann. Dieses Ergebnis untermauert die Gültigkeit des Pfeifer-Protokolls, das entwickelt wurde, um mit einer personalisierten, evidenzbasierten Phytotherapie vor solchen Gefahren zu schützen.
Für Personen mit einem Brustkrebsrisiko, z. B. solche, in deren Familie Brustkrebs auftrat, empfiehlt das Pfeifer-Protokoll:
- Indol-3-Carbinol (2×1 Kapsel täglich): ein Glucosinolat-Derivat von Kreuzblütlern, das als Regulator des Östrogenstoffwechsels gilt und für die Brustgesundheit wichtig ist.
- IMUSAN (2 × 1 Kapsel täglich): eine Mischung aus 15 Pflanzenextrakten, die das gesamte Immunsystem stärkt, einschließlich der Immunzellen, die für die Hemmung der Krebsentwicklung unerlässlich sind.
- BioBran (2 × 1 Beutel täglich im ersten Monat, danach 1 × 1 täglich): eine aus Reiskleie gewonnene Arabinoxylan-Verbindung, die immunstärkende und krebshemmende Eigenschaften besitzt.
Das Fehlen einer familiären Vorgeschichte von Brustkrebs garantiert jedoch keine Immunität gegen die Krankheit. Tatsächlich haben 80-85 % der Brustkrebspatientinnen keine familiäre Vorgeschichte der Krankheit. Die oben genannten Empfehlungen können auch für diejenigen ohne ein solches offensichtliches genetisches Risiko angewendet werden, obwohl BioBran möglicherweise nicht erforderlich ist. Dies liegt daran, dass die Funktion von Indol-3-Carbinol und IMUSAN bei der Unterstützung Östrogen und Immunregulierung sind für gesunde Frauen immer noch vorteilhaft (Abbildung 3).
Abbildung 3. Indol-3-Carbinol (I3C) reguliert den Östrogenstoffwechsel. Insbesondere aktiviert I3C den Arylhydrocarbonrezeptor (AhR), um die Rbx-1-vermittelte Ubiquitinierung (Ub) und den Abbau des Östrogenrezeptors Alpha (ERα) in Brustkrebszellen einzuleiten. Überaktives ERα fördert bekanntermaßen die Entwicklung und das Wachstum von Brustkrebs. Quelle : Marconett et al. (2010), Molecular Biology of the Cell.
können wir beispielsweise Brustkrebspatientinnen, die die Therapie abgeschlossen haben, aber ein Wiederauftreten des Krebses vermeiden möchten, Aeskulap-modifiziertes Zitruspektin verabreichen, das durch Blockierung des Galectin-3-Rezeptors verhindert, dass sich Krebszellen an gesundes Gewebe heften (Abbildung 4). Variationen des Pfeifer-Protokolls sind auch für Patientinnen mit bestehendem oder wiederkehrendem Brustkrebs verfügbar, sowie für Patientinnen, bei denen eine Brustgewebebiopsie geplant ist, die jedoch das geringe Risiko minimieren möchten, dass die Biopsienadel Krebszellen aus dem Tumor löst und Tumorwachstum an anderer Stelle auslöst.
Offensichtlich vereint das Pfeifer-Protokoll eine Reihe speziell entwickelter pflanzlicher Verbindungen, die darauf abzielen, Krebs, einschließlich des weit verbreiteten Brustkrebses, vorzubeugen und zu bekämpfen. Daher müssen sich die Patienten nicht streng an die Mittelmeerdiät halten oder übermäßig große Mengen Obst und Gemüse verzehren, um vergleichbare Vorteile gegen Krebs zu erzielen.
Abbildung 4. Modifiziertes Zitruspektin (MCP) verringerte die Adhäsion von Brustkrebszellen an nahegelegene Blutgefäße, indem es den Galectin-3-Rezeptor dosisabhängig hemmte. Quelle : Nangia-Makker et al. (2002), Journal of the National Cancer Institute.
Trotz bahnbrechender Fortschritte in der Medizintechnik steigen die Zahl der Brustkrebspatientinnen und die Sterblichkeitsrate besorgniserregend an, und Prognosen deuten darauf hin, dass dieser Trend noch lange nicht vorbei ist (Abbildung 1). Wissenschaftler führen diesen statistischen Anstieg auf die zunehmende Verbreitung von:
- Reproduktive Risikofaktoren: z. B. höheres Alter bei der ersten Geburt und weniger Stillen.
- Hormonelle Risikofaktoren: z. B. Hormonersatztherapie und orale Kontrazeptiva.
- Verhaltensbedingte Risikofaktoren: z. B. Alkoholkonsum, körperliche Inaktivität und schlechte Ernährung.
Angesichts der vielen verschiedenen Faktoren, die Brustkrebs auslösen, gibt es keine einheitliche Lösung zur Vorbeugung von Brustkrebs. Dennoch sind wir in dieser Angelegenheit nicht machtlos. Wir können wichtige Schritte unternehmen, um das Brustkrebsrisiko zu senken, sei es durch Einhaltung der Mittelmeerdiät oder durch die Empfehlungen des Pfeifer-Protokolls.
Wie das alte Klischee sagt, ist Vorbeugen besser als Heilen. Aber gehen wir noch einen Schritt weiter. Wir müssen bedenken, dass Wissen Macht ist, und wenn wir die Risiken und Vorsorgemaßnahmen von Brustkrebs verstehen, können wir der Zukunft nicht mit Angst, sondern mit Vorbereitung und Engagement für unsere Gesundheit entgegensehen. Jeder Schritt, den wir in Richtung Prävention unternehmen, ist ein Sieg gegen Brustkrebs. Wir müssen uns nicht von düsteren Statistiken diktieren lassen.